ESR-Logo

PLS80E - Computermodule CX22, CX21 und CM23

Die PLS80E Computermodule sind das digitale Herz der Funktionsebene

Unabhängig von der Hardware und der Anbindung an die RTS, vRTS oder anderer Computermodule betrachtet, ist die grundsätzliche Funktion aller Computermodule identisch.
Die gesamte, auf dem RTS/vRTS erstellte Konfiguration wird in den Speicher des Computermoduls geladen und dort mit einer festen Zykluszeit von 375ms bearbeitet. Innerhalb dieser garantierten 365ms werden alle Eingangssignale und die Signale aller geladenen Automatisierungsblöcke (ABlöcke) gelesen, bearbeitet und die Ausgangsmodule entsprechend der konfigurierten Funktion beschrieben. Zusätzlich werden in den Computermodulen, sofern konfiguriert, Rezepturen bearbeitet, die wiederum mit den ABlöcken und den Ein- und Ausgangssignalen verknüpft sein können. Auch diese Bearbeitung findet innerhalb der genannten 375ms statt.
Alles Signale des Systems können innerhalb des gesamten Bussystems, bis zu einer Anzahl von 150 Signalen, von allen Funktionseinheiten, deren Ablöcke, sowie E/A Modulen gelesen werden. Alle Computermodule können redundant betrieben werden, wobei der Ausfall eines primären Computermoduls automatisch erkannt wird. Innerhalb eines Zyklus von 375ms (CX21/CX22) oder CM23 mit 1:1 Redundanz, bzw. innerhalb max. 4x365ms (CM23, mir Redundanz 1:4) werden alle dynamischen Daten der Ein- und Ausgangssignale, der ABlöcke und einer möglichen, laufenden Rezeptur, vom redundanten Modul übernommen. Der Ausfall des primären Computermoduls wird, zusammen mit seinem konfigurierte Namen und seiner Busadress als Systemfehler auf allen Bedienkonsolen (LWSPC, vLWS AVEVA Wonderware OS) gemeldet. Der Austausch des defekten, primären Moduls kann bei laufendem Prozess erfolgen, eine Rückschaltung auf das primäre Modul erfolgt manuell.

CX22

CX22 aktuellstes PLS80E Computermodul mit LWL Anbindung

Die aktuelle, vierte Generation des Computermoduls. Funktionell entspricht sie einer CX21. Zur Kommunikation nutzt sie nicht mehr den Token Bus, sondern das TCP/IP Protokoll. Deshalb kann Querverkehr nur mit anderen CX22 stattfinden. Der Anschluss selbst, erfolgt über je zwei Lichtwellenleiter, die faktisch die Redundanz des Token Bus (Bus1 und Bus2) abbilden. Die CX22 kann, voll funktionsfähig, im gleichen Baugruppenträger wie die CX21 gesteckt werden. Der Token Bus muss durch das PLS80E TCP/IP Netzwerk ersetzt werden. Bei allen RTS im System entfallen dadurch die KSL25.

CX21

CX21, erste Generation eines PLS80E Computermodul am Token Bus direkter Anbindung an den Profibus

Technisch die dritte Generation des Computermoduls, entspricht sie funktionell zwei CM23, mit der Möglichkeit der Anbindung von Profibus Geräten. Die statischen Speichermodule mussten aus Performancegründen dynamischem Speicher weichen. Das bedeutet, fällt die Spannung des Systemschrankes aus, fallen auch die CX21 aus. Auch die CX21 ist redundant einsetzbar, allerdings nur in der Variante 1:1. CM23 und CX21 können gemeinsam am Token Bus, bei funktionierendem Querverkehr, betrieben werden, wobei für die Anbindung keine KS21/KS22 notwendig ist, da diese auf der CX21 integriert ist

CM23

CM23, PLS80E Computermodul der ersten Generation, Anbindung über Token Bus

Nach der CM21, die zweite Generation des Computermoduls. Anbindung an den Prozess und die RTS/vRTS über Token Bus und KS21 bzw. KS22. Bestückung mit statischen Speichermodulen, wodurch mit eingebautem VM34, nach einem Spannungsausfall des Systemschrankes für einen Zeitraum von etwa 96 Stunden, kein neues Laden der Funktionseinheit notwendig ist. Redundant einsetzbar von 1:1 bis 1:4. Als Standard hat sich eine 1:4 Redundanz etabliert. Die CM23 gibt es in zwei Varianten. Einmal diskret und einmal mit SMD Bausteinen bestückt.

LinkedIn Icon
Menü